CH Media mit solidem Ergebnis im Corona-Jahr 2020

Das Geschäftsjahr 2020 war auch bei CH Media massgeblich durch die Corona-Krise geprägt. Die massiven Umsatzverluste konnten dank striktem Sparprogramm, der Nutzung von Synergien, aber auch dank Kurzarbeit und Mediennothilfe des Bundes weitestgehend kompensiert werden. Es resultierte ein Umsatz von CHF 417,8 Mio., ein EBIT von CHF 24,1 Mio. sowie ein Unternehmensergebnis von CHF 22,8 Mio.

Trotz eines krisenbedingten Umsatzrückgangs auf CHF 417,8 Mio. (-7% zum Vorjahr) konnte das EBITDA auf CHF 42,8 Mio. (+16%) und das EBIT auf CHF 24,1 Mio. (+22%) gesteigert werden. Das Unternehmensergebnis liegt mit CHF 22,8 Mio. 18 Prozent über Vorjahr. Zahlreiche Portfolioveränderungen, insbesondere der Zugang der 3 Plus-Gruppe per 1. Oktober 2019, verzerren den Vorjahresvergleich. 

Das Portfolio von CH Media wurde durch die Veräusserung der Multicolor Print AG sowie der Verbandszeitschriften an die Galledia Group AG stärker fokussiert. Der Buchverlag (AT Verlag) wurde an die BT Holding AG verkauft. Zudem wurde der Berner Landbote veräussert.

Gezielter Ausbau im Bereich Entertainment
CH Media konnte im Krisenjahr die beiden strategischen Säulen Publishing und Entertainment weiter stärken. Im Bereich Entertainment wurde die 3 Plus-Gruppe erfolgreich integriert. Weiter wurde die Übernahme der Radiosender Radio 32 und Bern1 (ab 1.1.2021) abgeschlossen und in den Erwerb der Free-TV-Champions League-Rechte ab der Saison 2021/22 investiert. Mit dem Onlineangebot «Pilatus Today» konnte nach «FM1 Today» ein weiteres konvergentes Reichweitenportal der regionalen TV- und Radio-Sender erfolgreich lanciert werden. Die führende Stellung im privaten Radio- und TV-Markt der Schweiz wurde entsprechend ausgebaut. 

Relaunch sämtlicher Newsportale der Bezahlzeitungen
Im Bereich Publishing, namentlich bei den Bezahlzeitungen, wurden die Vorbereitungen für die Migration der News-Websites auf eine gemeinsame technologische Plattform abgeschlossen. Die Migration ermöglicht unter anderem den Einsatz eines «Freemium-Bezahlmodells» für die gesamte Zeitungsgruppe. Die neuen Newsportale kommen im Nutzermarkt gut an.

«Es freut mich, dass wir uns im Corona-Krisenjahr deutlich besser geschlagen haben als erwartet, nachdem wir im Sommer noch von roten Zahlen am Jahresende ausgehen mussten. Entscheidend dazu beigetragen haben die Synergien aus dem Joint Venture, die deutlich über Plan liegen und einen einmaligen Höchststand erreichen. Stolz bin ich auf unsere Mitarbeitenden, die zwei Jahre nach Start unseres Joint Ventures in diesem Ausnahmejahr Flexibilität und Durchhaltewillen gezeigt und an CH Media geglaubt haben. Dank gebührt auch der Politik, welche mittels schneller und pragmatischer Hilfe wie der Kurzarbeitsentschädigung und Mediennothilfe dazu beigetragen hat, dass wir nicht nur die Krise meistern, sondern vor allem die journalistische Arbeit bei unseren Zeitungen und Sendern auf sehr hohem Niveau sicherstellen konnten.», kommentiert Axel Wüstmann, CEO CH Media. 

CH Media und verbundene Unternehmungen haben im Geschäftsjahr 2020 CHF 6,9 Mio. für Mediennothilfe TV/Radio erhalten und können aufgrund der positiven Ergebnisentwicklung einiger Radio-Sender und TV-Stationen voraussichtlich CHF 1,5 Mio. zurückzahlen. Die CH Media Holding AG wird für das Geschäftsjahr 2020 keine Dividende ausschütten. 

Ausblick 2021
Aufgrund der anhaltenden Unsicherheit durch die Corona-Krise und den entsprechenden Einschränkungen des öffentlichen Lebens muss von einem schwierigen ersten Halbjahr 2021 ausgegangen werden. Erst im zweiten Halbjahr wird mit einer langsamen Normalisierung der gesamtwirtschaftlichen Situation gerechnet. Diese Entwicklung, gepaart mit dem strukturellen Rückgang in den Bereichen Print und lineares TV, lässt ein anspruchsvolles Geschäftsjahr 2021 erwarten.
 

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