CH Media trifft Massnahmen zum Schutz vor der Corona-Krise

•    CH Media erwartet durch die Auswirkungen der Corona-Pandemie einen drastischen Umsatzeinbruch von über 30 Prozent gegenüber dem Vorjahr und bis Mitte des Jahres ein Umsatzminus im mittleren zweistelligen Millionenbereich.   
•    Per 1. April wird konzernweit Kurzarbeit eingeführt.  
•    In sämtlichen Unternehmensbereichen werden die Produkte und Dienstleistungen aktuell auf ihr Sparpotenzial überprüft und angepasst.  
•    Die Aktionäre von CH Media verzichten auf die Auszahlung der Dividende (2019) im Frühling 2020 und wandeln diese in ein Darlehen um.

Das Coronavirus und die von den Behörden getroffenen Massnahmen legen grosse Teile der Wirtschaft lahm. Der Konsum erleidet durch die verordneten Geschäftsschliessungen und Mobilitätseinschränkungen der Bevölkerung einen Schock.  
 
CH Media ist mit ihren Zeitungen, Anzeigern, Radiostationen, TV-Sendern, Events, Zeitschriften, Onlineangeboten und dem Filmverleih stark dem einbrechenden Werbemarkt ausgesetzt. Bis anhin erzielte CH Media knapp die Hälfte der Erlöse im Werbemarkt.  
 
Im April allein rechnen wir mit einem Umsatzrückgang zum Vorjahr von über 30 Prozent für CH Media und mit über 50 Prozent im Werbemarkt. Das entspricht mehr als 10 Millionen Franken. Die folgenden Monate werden voraussichtlich mindestens so stark betroffen sein. Wir erwarten – je nach Verlauf der Pandemie im zweiten Halbjahr – Umsatzverluste im mittleren zweistelligen Millionenbereich.  

Gleichzeitig ist die Nachfrage nach verlässlichen Nachrichten und Informationen, aber auch nach Abwechslung durch Entertainmentangebote, so hoch wie nie zuvor. Die Online-Zugriffe auf unsere Newsportale erreichen Rekordstände und die Zuschauer- wie die Hörerzahlen bei unseren TV- und Radiostationen sind so hoch wie nie zuvor.  
 
Die Situation ist paradox: Hohe Nachfrage von unseren Lesern und Zuschauern trifft auf massive Rückgänge bei der Werbung. 

Die gegenwärtige Krise verursacht eine starke Unterauslastung in den meisten Geschäftsbereichen und macht eine sofortige Ausgabenbremse notwendig. 
 
CH Media beantragt Kurzarbeit per 1. April 
Per 1. April beantragt CH Media Kurzarbeit für zunächst drei Monate. Die Einreichung von Kurzarbeit ist die wichtigste Massnahme, um mit der temporären Krise so sozial verantwortlich wie möglich umzugehen. Sie hilft CH Media, die Personalkosten rasch der eingebrochenen Nachfrage aus dem Werbemarkt und unserem reduzierten Angebot anzupassen.  

 

Löhne von Mitarbeitenden in Kurzarbeit werden vollständig ausbezahlt 
CH Media zahlt die Löhne von Mitarbeitenden in Kurzarbeit für die obige Frist vollständig aus. Mitarbeitende in Kurzarbeit erfahren also keine Lohneinbusse.  
 
Produkte und Angebote werden angepasst  
Zur Umsetzung der Kurzarbeit werden in sämtlichen Unternehmensbereichen die Produkte und Dienstleistungen auf ihr Sparpotenzial überprüft. Dazu gehören auch temporäre Produktveränderungen. Strategische Projekte laufen weiter und in Bereichen und Abteilungen mit starker Auslastung ist aktuell keine Kurzarbeit geplant.  
 
Aktionäre gewähren Dividendenaufschub 
Die Aktionäre verzichten nach Abstimmung mit der Unternehmensleitung von CH Media auf eine Auszahlung der Dividende im Frühling 2020 und wandeln diese in ein Darlehen um. 

Dank der getroffenen Massnahmen wird CH Media trotz Krise auch weiterhin ein hochstehendes Angebot gewährleisten können.
 
«Die Corona-Pandemie stellt uns als Medienunternehmen ebenso wie Bund und Kantone sowie die Bürgerinnen und Bürger vor riesige Herausforderungen. Wir begrüssen die vom Bundesrat beschlossenen Massnahmen sehr und werden alles daransetzen, mit deren Hilfe die Krise bestmöglich zu meistern. Gleichzeitig wollen wir unserer Verantwortung gegenüber unseren Lesern, Hörern, Zuschauern und Kunden wie gegenüber unseren Mitarbeitenden gerecht werden, indem wir – der Krise zum Trotz – auch weiterhin ein hochstehendes Angebot gewährleisten. Die getroffenen Massnahmen werden dies sicherstellen. Mein Dank gilt den Mitarbeitenden, die Ausserordentliches leisten.», kommentiert CEO Axel Wüstmann.  

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